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›bau·sinn·lich‹ Ausstellungsansichten © Leonie Felle, 2017
bau·sinn·lich
Kunst, Architektur
3. Juli bis 6. Oktober 2017
Federkiel Raum für Kunst, Bildung, Ökologie und Genuss

KünstlerInnen: Nevin Aladağ, Anja Braun, Matthias Hoch, Hans-Dirk Hotzel, Bettina Khano, Gordon Matta-Clark, Richard Allen Morris, Manfred Pernice, Platino, Tata Ronkholz, Tilo Schulz & David Semper – Möbel und Objekte von Stählemühle/e15, Annika Staudt & quartier vier
Kurator: Jörg van den Berg

›bau·sinn·lich‹ Ausstellungsansicht © Leonie Felle, 2017

Die Ausstellung ›bau·sinn·lich‹ führt vorwiegend Kunstwerke, aber auch einige Möbel und Dinge des täglichen Gebrauchs zusammen, die ein je spezifisches Spannungsverhältnis zwischen Architektur und ihrer sinnlichen wie gedanklichen Wahrnehmung eröffnen. Die Werke setzen der Größe und Schwere des Luitpoldblocks bewusst eher leise Töne entgegen, die die Besucher zum Inne-Halten provozieren.

›bau·sinn·lich‹ zeigt Arbeiten von Nevin Aladağ, Anja Braun, Matthias Hoch, Hans-Dirk Hotzel, Bettina Khano, Gordon Matta-Clark, Richard Allen Morris, Harald F. Müller, Manfred Pernice, Platino, Tata Ronkholz, Tilo Schulz & David Semper – Möbel und Objekte von Stählemühle/e15, Annika Staudt & quartier vier

Die Ausstellung im ›Federkiel-Raum‹ wirkt wie ein Nukleus, in dem Formen, Farben, Räume und Dinge in ein zumeist stilles Gespräch gesetzt sind. Zugleich greift die Präsentation deutlich über die Raumgrenzen in den Luitpoldblock aus. Die im Federkiel-Raum bodenliegenden Farbbahnen von Anja Braun z.B. werden im Palmengarten zu einem zehn Meter hohen hängenden Farbband und treten zudem in ein Verhältnis zu zwei neuen Wandfassungen von Harald F. Müller, die dieser im Hof des Luitpoldblocks gesetzt hat. Zwei Großfotografien von Matthias Hoch, die jeweils ein Parkhaus in Paris zeigen, verbinden den Federkiel-Raum mit dem sogenannten Speisezimmer. Dort findet man neben einer weiteren Fotografie von Tata Ronkholz auch die raumgreifende
Skulptur ›Theke‹ von Nevin Aladag.

»Wer sich so ein Bild macht, sollte bitte beachten, dass mehr-als-zwei-dimensionale Bilder mehr als einen einzigen Sinn zeitigen; erwägen Sie auch Geruch und Geschmack, die Farben und wie sich’s anfasst.«
Barbara Köhler

Termine:

talk&show 009 (Preview, Kontext: ›Das Fest im Hof‹ / Luitpoldblock):
Samstag, 24. Juni 2017, 17–21h
Performance & Künstlergespräch: Anja Braun

talk&show 010 (Eröffnung):
Dienstag, 27. Juni 2017
Entfällt!

talk&show 011:
Dienstag, 25. Juli 2017, 19h
Noch ein unordentliches Gespräch
Gast: Christian Jacobs (Earnest & Algernon)

Im Rahmen von talk&show 011 haben Christian Jacobs (Earnest & Algernon) und Jörg van den Berg (Federkiel) ihr (un)ordentliches Gespräch weitergeführt. Einerseits haben die beiden sich ausgehend von den in ›bau·sinn·lich‹ zusammengeführten Kunstwerken über mögliche Formen glücklichen Arbeitens unterhalten, andererseits sind aber auch ihrem Versprechen aus dem Frühjahr nachgekommen und haben das Themenfeld ›Politik und Liebe‹ bearbeiten.

talk&show 012:
Dienstag, 26. September 2017, 19h
Künstlergespräch
Gast: David Semper

Der 1980 in Wuppertal geborene David Semper spricht mit Jörg van den Berg. Semper hat für ›bausinnlich‹ drei diskrete skulpturale Setzungen im Federkiel-Raum gemacht. Ein eingeputztes Stempelkissen, einen Graukarton, der von einer Graphitmine und einer Raumecke gehalten wird, einen gebrauchten Dichtungsring einer Espressomaschine, der eine Alabasterscheibe umfasst.
Was sich zunächst als zarte Setzung zeigt, sind nachhaltige und überaus sinnliche Ereignisse im Raum. David Sempers Arbeiten zeichnen sich ebenso durch ihren prägnanten Raumbezug wie ihren sinnlichen Minimalismus aus, der vom Besucher Zeit und Aufmerksamkeit fordert.

In einem ebenso angemessen diskreten wie intensivem Gespräch werden Jörg van den Berg und David Semper auch einige Seitenblicke auf größere ortsbezogene Installationen geben, wie etwa die raumgreifende Arbeit ›Santa Fe, Vorarlberg‹ im Magazin 4 – Bregenzer Kunstverein oder auch die ›Flurstücke‹, die Semper im Sommer für die Stiftung Nantesbuch realisierte.

David Semper: CV 2017

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