Der neue FEDERKIEL Raum im ersten Obergeschoss des Luitpoldblocks, direkt an den Palmengarten des Cafés grenzend, ist Arbeitsraum, Speisezimmer und Diskursort in einem. Ein Ort für Begegnungen mit Menschen, mit Dingen und Ideen; ein Ort des Gastgebens. Hier arbeitet das FEDERKIEL-Team an Konzepten und Projekten in den vier Feldern Kunst, Bildung, Ökologie und Genuss. Ab September 2016 startet hier die neue Federkiel-Reihe ›talk&show‹, die an jedem letzten Dienstag des Monats zu einem Gespräch mit mindestens einem Gast einlädt.
Karsten Schmitz | Vorstand
Magdalena Herbrecht | Geschäftsführung
Alina Eisner | Kulturmanagerin
Jörg van den Berg | Kurator
Jonas Wolff | Praktikant
Im hinteren Teil des von Kim Wortelkamp (quartier vier, Leipzig) in Zusammenarbeit mit Jörg van den Berg konzipierten Raumes sind die Arbeitsplätze der Federkiel-Mitarbeiter. Diese Arbeitszone wird durch die fünf von Wortelkamp eigens für Federkiel entworfenen Luitpoldtische bestimmt und durch die raumgreifende Skulptur ›Die Kunst ist abstrakt geworden‹ des Berliner Künstlers Tilo Schulz vom vorderen ‚öffentlichen’ Bereich des Federkiel-Raums getrennt. Die Skulptur von Tilo Schulz war schon zentraler Bestandteil des ersten Projektraums (2009 bis 2010) von Federkiel im Luitpoldblock und auch im zweiten Projektraum eröffnete Schulz mit seiner Schiebetür-Installation ›Schleuse‹ jeden Zutritt (2010 bis 2016).
Die nun erneut von Schulz’ Glasbausteinskulptur gesetzte Kurvung dynamisiert den gesamten neuen Federkiel-Raum, thematisiert dabei nachhaltig ein Sehen und Nicht-Sehen und bestimmt Bewegungsflüsse. Die Skulptur setzt ihren Schwung zwischen die Arbeitszone und den großen Tisch, der den Federkiel-Raum teilt. Der neun Meter lange Nussbaum-Tisch markiert das eigentliche Zentrum. Hier treffen sich Gäste, Projektpartner und Mitarbeiter zum Gespräch. Ein gemeinsames Kochen und Essen ist dank kleiner Küche ebenfalls möglich.
Im vorderen Bereich wird der Federkiel-Raum zum Diskurs- (talk) und (&) Ausstellungsraum (show). Hier wird immer etwas zu sehen sein, sicherlich meistens Kunst, aber eben so sicher nicht ausschließlich. Es soll hier immer etwas das Denken irritieren und anregen, damit sich so häufig wie eben möglich ein informelles Gespräch zwischen Besuchern und Mitarbeitern entwickelt.Der Federkiel-Raum ist kein Galerieraum, hat keine Öffnungszeiten, sondern ist geöffnet, wenn er geöffnet ist, ansonsten nach Vereinbarung. Er ist ein ‚Rohling’, der inmitten des Konsum- und Genussorts Luitpoldblock eine Ruhezone eröffnet, um sich eine geistige Unruhe zu bewahren.