(Installation, Performance, “Handbuch”)
Publikation von Lena Grossmann
Performers: Sandra Hasenöder, Annabell Lachner, Marianne Linder.
Lena Grossmann
“X ways through organized space” ist eine performative Raumstruktur, die ein Testfeld zur Erzeugung von räumlicher Polyphonie, und Möglichkeiten einer Übertragung dieser in konkrete Situationen darstellt. Schrank-ähnliche Holzmodule, Bodenmarkierungen für potentielle Positionierung der Module und ein Handbuch zur Navigation bilden ein performatives Setting, dass von PerformerInnen aktiviert wird. Durch die Module wird Raum als „Potentialraum“ anhand der unterschiedlichen Anordnungen gezeigt. Dabei sollen Raummöglichkeiten komponiert wahrgenommen werden können, und die aktuell reale Situation immer als eine Möglichkeit, als ein Platzhalter der nicht sichtbaren Situationen, nicht als gesetzter Zustand gesehen werden. Die Module können sowohl als Material als auch als Protagonisten verstanden werden, um „Raum“ als situatives Moment wahrzunehmen.
Das Handbuch “X ways through organized space” ist im Ausstellungskontext Teil der Arbeit. Es wird innerhalb der Performance verwendet und gibt im „frozen-state“ der Installation, in der die Struktur nicht „performt“ wird, eine Einsicht in die möglichen Konstellationen und ihre Abläufe, es zeigt Laufwege und Navigation durch die Raumstruktur. Das Handbuch stellt durch das Zusammenführen der unterschiedlichen Parameter eine Miniatur bzw. anderen Aggregatzustand der Arbeit dar. So funktioniert es außerhalb des Ausstellungskontextes als eigenständiges Künstlerbuch.
Die Publikation wurde unterstützt von der Stiftung Federkiel.