8. November – Ende Dezember 2018
Amiraplatz 3, im Luitpoldblock
Flagship Store | Mo-Sa 10.00-19.00 Uhr
Schnapsbar | Do-Sa 18.00 – open end
Nach erstem großen Andrang am Eröffnungstag am Freitag, den 2. November 2018 bleiben die Türen der Schnapsbar bis Ende Dezember für Sie geöffnet. Die Stiftung Federkiel lädt Sie herzlich ein in den kommenden Wochen neben genüsslichem Kosten der edlen Schnapssorten der Stählemühle, zu dem Kultur-, Musik- und Begegnungsprogramm in dem neu entworfenen Raum am Amiraplatz 3 im Luitpoldblock.
Als Herzstück der Stählemühle Schnapsbar wurde anstatt einer herkömmlichen Bartheke die raumgreifende Skulptur ›Theke‹ von der international anerkannten Künstlerin Nevin Aladağ von der Sammlung Federkiel zur Verfügung gestellt. Die Theke, ein zwölf Meter langer Kubus, wurde 2013 von der Künstlerin als Installation erstmals im temporären Kunstraum F40 in Berlin ausgestellt. Die Theke erinnert an eine Bar, einen Ort der ungezwungenen Kommunikation in hoher Fluktuation, an dem die Gäste stehen und ständig in Bewegung sind. Die Theke ist nicht nur eine Referenz an Minimalisten wie Donald Judd oder Robert Morris, sondern mit den Abdrücken von Stilettos und seiner Funktion als Bar auch ein Spiel mit den durchlässigen Grenzen von Kunst und Leben.
Die Integration von Kunst in das Leben – hier in der Stählemühle Schnapsbar – steht ganz im Sinne von der Stiftung Federkiel. Raum schaffen, indem Menschen sich – und Kunst begegnen.
Christoph Keller war bis zum Jahre 2005 als Kunstverleger von Revolver Publishing tätig und als Kurator, Buchgestalter und Lehrtätiger an verschiedenen europäischen Kunstinstitutionen. Zu diesen Zeiten stand Federkiel als Unterstützer einer Publikation von Benjamin Bergmann in Verbindung zu Christoph Keller. Seit dem Jahre 2004 hat Christoph sich dem Schnapsbrennen angenommen und seine Brennerei Stählemühle wurde in kurzer Zeit zu einer Legende.
Seit dem Einstellen der Destillerie diesen Jahres hat Karsten Schmitz, Vorstand der Stiftung Federkiel, als alter Freund und Wegbegleiter der Stählemühle schon vor geraumer Zeit eine „Notreserve“ des knappen und gesuchten Keller’schen Schnapses angelegt. Diese werden nun in dem eigens dafür entworfenen Laden im Luitpoldblock für ca. 8 Wochen angeboten.
Hierzu lädt Christoph Keller zu „Tresenpalaver“ ein. Dies ist eine kleine Veranstaltungsreihe, die immer am Donnerstagabend stattfindet. Christoph Keller plaudert hier in ungezwungener Bar-Atmosphäre mit Freunden, Wegbegleitern, Gleichgesinnten wie Max Scharnigg, Stefan Marx, Anders Thomas, Tobias Rehberger u.v.a.m. zu bestimmten Themen bei einem Gläschen Schnaps. Zum Anlass der Kollaboration hat Christoph Keller eine limitierte Edition „Federkiel“ gebrannt.
Auch für die Gestaltung des Ladens kooperiert der Luitpoldblock neben der Stiftung Federkiel mit langjährigen Partnern. Das Leipziger Architekturbüro quartier vier hat die architektonische Gestaltung übernommen. Das Beleuchtungskonzept wurde vom Occhio Store im Brienner Quartier entwickelt und die Möbilierung von ClassiCon. Das Münchner Musiklabel Public Possession untermalt auch dieses Mal wieder das Programm in der Schnapsbar mit Musik.
Im Rahmen des Literaturfestes „Schönes Babel. Europäische Lektüren“ treffen sich vom 16.–22. November zum Ausklang eines jeden forum:autoren-Tages um 23.00 Uhr Publikum und Teilnehmer in der Schnapsbar. In dreißigminütigen Séancen mit Substanzen – kuratiert von Jan Wagner – rufen internationale Gäste wie A.L. Kennedy und John Burnside große literarische Geister wie Laurence Sterne, Federico Garcia Lorca und D.H. Laurence herbei – und beschwören in Lesungen und Performances zugleich die eigene Unsterblichkeit.
Die Stiftung Federkiel freut sich auf ein Neues in einem Raum für Genuss, Kultur und Kunst mitzuwirken. Durch die Unterstützung und Hilfe alter Kooperationspartner und neuen Verbündeten wird die Stählemühle Schnapsbar in den nächsten Wochen mit Schnaps, Musik, Kultur und Dialog ein temporärer Begegnungsort in München.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Ihr Federkiel Team