Aktuelle Geschehnisse aus den Bereichen
Kunst, Bildung, Ökologie und Genuss
Im Rahmen einer Kollaboration von TAVROS Athen, Galerie EIGEN + ART Berlin/Leipzig
und der Stiftung Federkiel ist ab dem 5. Juni 2024 die Installation
I never look at you from the place from which you see me des Künstlers Olaf Nicolai
erstmalig im Panathinaiko Stadion in Athen zu sehen.
I never look at you from the place from which you see me
ist eine Fotoarbeit von Olaf Nicolai die im Juni 2022 in Olympia, Griechenland aufgenommen, und erstmalig zum 50. Jubiläum der Olympischen Spiele 1972 im Olympiapark in München gezeigt wurde. Im Jahr darauf wurden die Arbeiten in der Galerie EIGEN + ART in Berlin ausgestellt und im Frühjahr 2024 zur Eröffnung der Biennale in Venedig als Edition/Publikation vorgestellt. Nun wird Olaf Nicolais Arbeit im Rahmen einer Kollaboration von TAVROS Athen, Galerie EIGEN + ART Berlin/Leipzig und der Stiftung Federkiel München erstmals im Panathinaiko Stadion in Athen zu sehen sein.
Die beiden auf Plakatwänden aufgezogenen Fotoarbeiten zeigen die Landschaft und die historischen Anlagen von Olympia – allerdings in anamorphen und schwebenden Verzerrungen.
Die Fotografien sind unter Verwendung eines Parabolspiegels entstanden – dem Spiegel, mit dem die Olympische Flamme durch die Sonnenstrahlen gezündet wird. Die Konstellation,
in der die Fotos aufgenommen wurden, ist paradox:
Bilder, die von einem Parabolspiegel reflektiert werden.
Ein Spiegel, der nicht gebaut wurde, um nach außen zu reflektieren. Vielmehr ist er dazu gedacht die Lichtstrahlen im Inneren auf einen Brennpunkt zu zentrieren, damit eine Flamme entzündet werden kann. Die Installation zeigt die Bilder,
die entstehen können, wenn der Parabolspiegel mit einer anderen Art von Spiegel konfrontiert wird, nämlich einer Kamera anstelle einer Fackel.
Das Panathinaiko Stadion wurde ursprünglich für die ersten modernen Olympischen Spiele im Jahr 1896 wiederaufgebaut. Die Präsentation der Arbeiten an diesem Ort lässt eine spielerische Verdrehung der Blickwinkel zu. Spannend ist hierbei auch die Frage wie Nicolais Arbeiten, die ursprünglich für München konzipiert wurden, nun im Kontext eines anderen Ortes funktionieren und welche neuen Bezüge und Fragestellungen sich daraus ergeben.